7 Ideen für eine erfüllte Elternzeit
Imme
CEO von YAY
Einmal ein neues Leben, bitte!
Die Elternzeit ist eine einmalige Zeit im Leben. Es ist eine Zeit, die es in den meisten anderen Ländern gar nicht gibt. Wie möchtest du diese Zeit füllen?
Um dir Ideen zu geben, haben wir hunderte Eltern befragt, was die Zeit für sie besonders gemacht hat. Die Antwort liest du unten.
Hier kommen erstmal 7 Ideen für dich! (bei Punkt 7 erzähle ich, wie dein Kind auf ewig davon profitiert).
#1
Werde kreativ - für dich und dein Baby
Zahlreiche Studien beweisen, wie erfüllend kreative Projekte wirken, weil sie das Unbewusste anzapfen.
Im Arbeitsalltag bleibt die Zeit dafür oft nicht.
Viele Eltern lieben die Idee eines Erinnerungsalbums und bleiben irgendwo zwischen Babykurstemrinen und Vorsatzstress stecken. Warum "Keine Zeit" immer eine Ausrede ist, dazu habe ich in diesem vielgelesenen Artikel bereits geschrieben.
Aus all meinen Gesprächen mit Eltern kann ich nur sagen: Überlege dir, was wirklich deine Prio ist und wenn es ein Erinnerungalbum ist, nutze die Elternzeit dafür.
Mit teinem Scrapbook schaffst du dir ein Andenken für dich & dein Kind.
#2
Erlaube dir Auszeiten von der "Auszeit"
Nach vielen Wochen zuhause kriegst du einen Rappel. Eine Elternzeit ist eine Auszeit von der Arbeit, ja. Doch es ist eine intensive, manchmal stressige Zeit voller Verantwortung und schlaflosen Nächten. Erlaube dir daher unbedingt mehrere kleine Auszeiten.
Fahre an deinen Lieblingsort und genieß dort die Geborgenheit mit deinem Baby. Ein Haus in den Dünen? Eine Hütte in den Bergen? Campen am nächstgelegenen See?
Tanke dort Energie, wo du gerne bist. Eine Elternzeit ist kein Urlaub. Es ist eine intensive Zeit, für die es Abwechslung, schöne Orte und immer wieder neue Energie braucht.
#3
Babykurse oder Mama-Baby-Zeit?
Triff die Entscheidung für Babykurse unbedingt aus dem richtigen Grund.
Heute wird Müttern suggeriert, sie sollten diesen und jenen Kurs mit ihrem Baby belegen, damit es sich bestmöglich entwickelt. Aber, wie Elternratgeber-Autorin Nora Imlau zu sagen pflegt:
Kurse sind für die Mamas. Nicht fürs Baby.
Das Kind wird sich durch die elterliche Liebe wunderbar entwickeln, ganz ohne Kurs.
Mit Baby kann es sogar stressig sein, zu einer bestimmten Uhrzeit irgendwo zu sein.
Pekip & Co. sind eine schöne Gelegenheit für die Vernetzung von Mamas und Austausch ist wertvoll! Dafür haben sie ihre Berechtigung.
Wenn du das nicht brauchst, konzentriere dich auf das, was den manchmal anstrengenden Babyalltag maximal gemütlich macht.
Plane Hygge-Momenten mit Freundinnen. Geht ins Café, in den Park oder zu zweit ins Schwimmbad, statt in den Baby-Schwimmkurs. Da kommt es auf 15 Minuten zu spät nicht an.
Unternimm mit deinem Kind die Dinge, die euch die Gemütlichkeit schaffen, die im Joballtag nie möglich sind.
Hygge statt Krams
Erfahre, wie du dich mit der KonMari-Methode von deinem Kladderrratsch befreist und dir ein wohliges Zuhause voller Hygge schaffst (besonders für die Elternzeit wichtig!)
#4
Schaff dir Hygge mit KonMari
Mach dein Zuhause jetzt zu dem Ort, an dem du viel Zeit verbringen magst.
Sortiere aus, was dich jeden Tag nervt?
Rahme endlich deine Hochzeitsfotos ein.
Kauf dir neue Lieblingsaccessoires für dein Homeoffice oder Schlafzimmer.
Mit der von der japanischen Ordnungskünstlerin Marie Kondo verbreiteten KonMari-Methode schaffst du es, alten Kram gehen zu lassen und wichtige Sachen neu zu wertschätzen. Es ist ein innerer Reinigungsprozess der zu einem besseren Lebensgefühl führt.
#5
Schaffe Zeit für dich
Erst steht der Job im Mittelpunkt, dann das Baby. Denk auch an dich! Du wirst erfüllt auf deine Elternzeit zurückblicken, wenn du etwas für deinen Körper getan hast und auch an andere Dinge als die Familie gedacht hast.
Mein Tipp für die persönliche Weiterbildung deiner Interessen oder deiner Persönlichkeit:
Ein Grundkurs in Japanisch, ein Fotografiekurs oder Video-editing, jetzt ist die Zeit für Neues!
Make this time about you!
#6
Verwirkliche Träume
Die Elternzeit ist eine Zäsur. Der erste Ausstieg nach vielen Jahren im Job.
Darüber habe ich mit Nele Clüver im YAY-Podcast gesprochen. Ihre erste Elternzeit war anders als die erste. Beide haben alles verändert. Auch ihren Job:
Nutze die Zeit, um die Pläne umzusetzen, die deine Träume erfüllen. Es kann eine Reise sein oder eine Fortbildung, die dich deinem Traumjob näher bringt.
Vergiss die Ratschläge anderer. Mach dich auf!
#7
Dokumentiere deine Liebe
Wir machen heute alle tausende von Fotos. Doch wirst du in 20 Jahren noch wissen, womit dein Baby dich zum Lachen gebracht hat?
Welche Gedanken ihr euch als Familie gemacht habt?
Welche Wünsche ihr hattet?
Ich habe in der Elternzeit angefangen, Erinnerungen zu meinen vielen Fotos aufzuschreiben und das ist das, was ich dir am meisten ans Herz lege. Was ich dir aus Erfahrung sagen kann:
Du wirst dadurch deinen neuen Alltag verarbeiten (der mit Baby drunter und drüber gehen kann). Durch diesen Abstand schaffst du in deinem Herzen Platz für Dankbarkeit.
Dankbare Menschen sind nachweislich glücklicher und entspanntere Eltern (Warum das so ist, verrate ich in meinem TEDx Talk "Stories behind Pictures".)
Indem du Geschichten zu deinen Fotos aufschreibst, schaffst du gleichzeitig ein lebendiges Erinnerungsarchiv für dein Kind. Du wirst nicht zu denen gehören, die Erinnerungen vergessen oder irgendwann vor einem Wust an Fotos, Videos und Notizen stehen.
Du wirst ein Kind haben, dass deine Zeilen lesen wird und dich als die Mama oder den Papa von heute kennenlernen kann. Es wird viel über eure und seine Lebensgeschichte erfahren und Kinder, die darum wissen, werden zu selbstbewussteren Kindern. Das weisen verschiedene Studien nach.
Dein Kind wird außerdem darüber lesen, wie sehr du es liebst.
Deine Geschichten sind deine Legacy of Love.
Was kann es Wertvolleres geben?
(und jetzt verrate ich noch wie oben angekündgit, was alle Eltern wollen!)
Schaffe dein Vermächtnis
Möchtest du für dein Kind ein Vermächtnis voller Liebe schaffen? Klicke hier.
Was Eltern wollen
Jetzt verrate ich natürlich noch, welche Antwort uns fast alle Eltern gegeben haben, noch bevor sie irgendwelche Projektideen genannt haben.
Was die meisten an der arbeitsfreien Zeit so sehr geschätzt habe ist:
"Zeitlosigkeit fühlen."
"Jederzeit in der Sonne spazieren gehen können."
"In den Wald gehen können, wenn ich es brauche."
"An nichts anderes denken außer an uns."
"Als wäre es ein ganz anderes Leben."
"Mich frei fühlen."
Diese Antworten sagen viel über die fremdbestimmte Welt aus, die wir im Arbeitsalltag erleben.
Umso mehr wünschen wir dir, dass du sie so genießt. wie du sie brauchst und dir damit eine erfüllte Elternzeit schaffst.