10 positive Sätze für Kinder

Sage diese Sätze immer wieder und du stärkst das Selbstbewusstsein deines Kindes und eure Bindung.

Imme

Gründerin von YAY, Mama

Intro

So nutzt du Glaubenssätze

Die schönsten Möglichkeiten, um deine Kinder zu stärken, habe ich kürzlich in meinem Blogartikel "Selbstbewusstsein von Kindern stärken" beschrieben.

Hier erfährst du, mit welchen positiven Sätzen und Fragen du dein Kind nachhaltig stärkst.

Wichtig ist, dass du sie immer wieder sagst. Wichtig ist auch, dass du sie nicht nebenbei sagst, sondern wenn du die Aufmerksamkeit deines Kindes hast.

Sei es in einer ruhigen Minute abends im Bett oder indem du dich zu ihm kniest und ihr euch anschaut.

Nur so verfestigen sie sich als positive Glaubenssätze in deinem Kind und stärken eure Bindung nachhaltig.

Satz 1

Mir ist es wichtig, deine Meinung zu hören.

Fast alles wird für Kinder entschieden. Nur, wenn wir ihnen von klein auf zuhören, können sie eine eigene Meinung entwickeln und begreifen, dass sie wichtig für uns ist.

Satz 2

Ich bin stolz darauf, wie toll du das geübt hast.

Das Ergebnis ist nicht so wichtig. Lobe den Prozess, denn der ist es, den ein Kind beeinflussen kann.

Satz 3

Ich finde es toll, dass du dabei geholfen hast…

Zeig deinen Kindern, dass du siehst, wenn sie helfen. Sei es im Haushalt oder wenn es darum geht, anderen Menschen zu helfen.

Satz 4

Ich werde dich immer Lieben, egal, was passiert.

Bis zu einem bestimmten Alter können Kinder intellektuell nicht verstehen, dass sie auch in Momente des Ärgers geliebt werden. Umso wichtiger, es immer wieder explizit zu sagen oder zu zeigen, z. B. durch Umarmungen.

Satz 5

Was hat dir heute Spaß gemacht? Worüber hast du gelacht?

Je konkreter die Frage, desto eher werden auch kleine Kinder darauf antworten können. Auf „Wie war's im Kindergarten“ hören Eltern oft: „Gut“ oder „schlecht“.

Fragst du, worüber das Kind heute gelacht hat, wirst du wahrscheinlich eine ganz konkrete Antwort bekommen: „Wie die Laura vier Käppis übereinander gezogen hat!“

Satz 6

Was fandst du heute nicht gut? Was hat dich genervt?

Es kann eine Situation in der Kita sein oder ein kaputtes Lego sein, das dein Kind betrübt. Wichtig ist es, regelmäßig den Raum zu öffnen, damit das Kind davon erzählen kann.

Satz 7

Du kannst immer zu mir kommen.

Klar, Fehler passieren. Kinder machen versehentlich Dinge kaputt, die du gerade neu gekauft hast. Viel zu oft fällt das Glas beim Essen herunter.

Wichtig ist, dass die Kinder immer zu dir kommen können, denn besser beichten als Ärger verheimlichen.

Satz 8

Das ist ein schlauer Gedanken!

Die Oma mag den Kindern gerne sagen, wie süß sie aussehen und wie groß sie schon sind. Lobe du stattdessen smarte Gedanken und Lösungen, um ihr Tun zu wertschätzen.

Satz 9

Entschuldige.

Entschuldige dich für Fehler, die du selbst gemacht hast. Hast du genervt reagiert? Bist du laut geworden? Hast du eine Tür geknallt?

Statt dein Kind zu forcieren, immer Entschuldigung zu sagen, wird es von dir übernehmen, wie du dich verhältst. Eltern machen Fehler. Solange du dein Verhalten auch deinem Kind gegenüber reflektierst, ist das in Ordnung.

Warum Kinder nicht immer Bitte-Danke-Entschuldigung sagen müssen, bespreche ich mit Frauke Ludwig von Einfach Eltern im YAY-Podcast.

Satz 10

Danke, dass du das gemacht hast.

Du kannst dich bei deinem Kind für Tätigkeiten und Mühen bedanken.

Noch wichtiger ist es jedoch, dass ihr euch als Eltern gegenseitig Aufmerksamkeit und Respekt entgegenbringt.

Ist es etwas Außergewöhnliches, dass der andere Elternteil die Wäsche aufhängt? Hoffentlich nicht. Bedanken könnt ihr euch trotzdem. Ein Danke fühlt sich immer schön an. Das wird dein Kind schnell erkennen und es übernehmen.

Gewünschtes Verhalten vorzuleben, ist mehr als die sprichwörtliche halbe Miete. 😉

Ausblick

Schreib auf, was du deinem Kind gesagt hast und wie sich das anfühlt - für dich und dein Kind.

Ein Tagebuch ist der ideale Begleiter, um Fortschritte nachzuvollziehen. Oft meint man als Eltern, es würde sich nie etwas verändert.

Doch wenn ich als Mutter in meinem YAY Online-Tagebuch zurückscrolle, kann ich oft kaum glauben, was sich in den letzten sechs Monaten alles getan hat ...

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